Gardegan-et-Tourtirac ist eine Stadt im Großraum Saint-Emilion und gehört zum Kanton Coteaux de Dordogne. Sie liegt 20 km östlich von Libourne und 11 km von Saint-Emilion entfernt. Seine Fläche beträgt 960 ha. Heute hat die Stadt 286 Einwohner, die als Gardeganais und Gardeganaises bekannt sind.

EIN BISSCHEN GESCHICHTE

Ursprung des Namens

Der Name des Ortes geht auf einen Wachposten des Schlosses La Pierrière zurück, der mit der mächtigen Familie Segur verbunden war. Die Gemeinde ist aus dem Zusammenschluss von Gardegan-et-Tourtirac hervorgegangen.

Geschichte

Gardegan-et-Tourtirac ist eine Weinbaugemeinde, die anscheinend schon in prähistorischer Zeit besiedelt war.

Während der Revolution schlossen sich die Pfarrei Saint-Martin von Gardegan, die die Stadt Gardegan bildete, und die Pfarrei Saint-Pierre von Tourtirac zusammen, um die Gemeinde Tourtirac zu bilden. Im Jahr IX (1800) wird die Stadt Tourtirac mit Gardegan verbunden und wird zu Gardegan-et-Tourtirac.

Die mächtige Familie Segur stärkte die Position von Gardegan und baute die Schlösser von Pitray und La Pierrière. Es ist wahrscheinlich, dass die Burg von La Pierrière im 13. Jahrhundert das Wachhaus von Gardegan war.

EIN NATURERBE

In der Gemeinde gibt es etwa 1 km Fluss, der hauptsächlich Lidoire und Lechout umfasst.

WINEYARDS

Gardegan-et-Tourtirac produziert einen Wein der Appellation Castillon Côtes de Bordeaux.

SEHENSWERTES

Die Kirche Saint-Martin ist eine romanische Kirche mit einer Fassade im Poitevin-Stil, einem Portal mit kahlen Bögen und einem einzigen Kirchenschiff. Sie steht unter Denkmalschutz. Über der Tür befinden sich Kapitelle, die das Herz schmücken. Die Glocke und ihr quadratischer Glockenturm stammen aus dem Jahr 1741.

Die Kirche Saint-Pierre stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist eine befestigte Kirche. Sie hat ein getäfeltes Kirchenschiff mit einer Kuppel auf Hängern, eine gewölbte Apsis und einen quadratischen Glockenturm. Es handelt sich um ein romanisches Gebäude, das vom lokalen Geist inspiriert ist. Während der Religionskriege im 16. Jahrhundert wurde die Kirche entweiht.

Das denkmalgeschützteSchloss von Pitray wurde 1868 an der Stelle alter Häuser aus dem 15. Jahrhundert im Stil der Gotik-Renaissance nach den Entwürfen von Viollet-le-Duc errichtet. Entworfen wurde es von dem Bordeauxer Architekten Alphonse Blanquière. Der umliegende Park mit seinen majestätischen Bäumen, die einen grünen Schirm bilden, wurde zur gleichen Zeit angelegt. Das Land von Pitray gehörte lange Zeit der Familie Segur. Der große Park wurde von dem Baumschulgärtner Jean Escarpit aus Bordeaux angelegt.

DieDolmen, die sich auf dem Weingut des Château Pitray befinden, bestehen aus zwei senkrechten Steinen, die eine oder mehrere große Platten tragen, und wurden als Tische bezeichnet; heute sind sie verschwunden.

Château La Perriere wurde im Mittelalter erbaut und hat seitdem mehrere Veränderungen erfahren. Sein Wassergraben befindet sich an der Stelle eines alten monolithischen Kellers. Im 17. Jahrhundert wurde es von der Familie Lageard um einen großen Innenhof und eine Kapelle erweitert. Im Jahr 1867 wird ein neugotischer Turm in einem Winkel errichtet. Heute schmücken Bananenstauden den Innenhof und das Schloss und verleihen ihm einen exotischen Touch.

Der Saint Emilion Golf Club wurde von dem Architekten Tom Doak entworfen und ist ein 5-Sterne-Golfplatz mit 18 Löchern. Weitere Informationen finden Sie hier.